Fotonachweis: Boris Löffert. Quelle: Oskar-Patzelt-Stiftung
[Stockelsdorf, 2019/03/11] Ende September holte VisiConsult den großen Preis des Mittelstandes. Anlass genug für Politiker persönlich zu gratulieren und sich das innovative Familienunternehmen genauer anzusehen.
Der Wettbewerb wurde dieses Jahr bereits zum 25. Mal ausgeschrieben. Es ist deutschlandweit die begehrteste Wirtschaftsauszeichnung im Mittelstand. Das diesjährige Motto lautete „Nachhaltig Wirtschaften“. Hajo Schulenburg, Geschäftsführer bei VisiConsult, erklärt dazu „Nachhaltigkeit hat in Familienunternehmen, wie VisiConsult, einen hohen Stellenwert. Wir verstehen darunter gesundes und gemeinsames Wachsen. Dass wir dieses Ziel permanent verfolgen können, verdanken wir sowohl unseren Mitarbeitern als auch unseren zuverlässigen Partnern sowie der lokalen Politik.“ Weiterhin ist das Unternehmen ISO 14001 (Umwelt) zertifiziert, das Bürogebäude ist ein Passivhaus und es befinden sich Solarzellen auf den Hallendächern.
Attraktiver Standort
Während der Presse-Konferenz VisiConsults waren sich Geschäftsführung und Bürgermeisterin Samtleben einig: Der Standort Stockelsdorf ist unternehmerisch attraktiv und bleibt weiterhin Heimat des Unternehmens. Von hier aus liefert der Weltmarktführer mit einer Exportquote von über 60% in die ganze Welt. In diesem Jahr richtete VisiConsult knapp 30 neue Arbeitsplätz ein. Vom Marketing bis zur Werkstatt, überall sind neue Gesichter zu sehen – viele aus Stockelsdorf. Nachhaltigkeit interpretiert VisiConsult u.a unter dem Aspekt Ausbildung. Das Unternehmen hat eine Ausbildungsquote von über 10%. Landtagsabgeordneter Hamerich bemerkt „Wir begrüßen, dass VisiConsult als Mittelständler auch im nächsten Jahr jungen Menschen Lehrstellen in Stockelsdorf anbietet.“ Viele Auszubildende sind mittlerweile feste Mitarbeiter.
Entscheidender Erfolgsfaktor ist das Team
Das Team ist der entscheidende Erfolgsfaktor, denn „weltweit schätzen Kunden die Ingenieurskunst und Leidenschaft unseres Teams,“ erklärt Hajo Schulenburg. Das Unternehmen wächst weiter stark, doch der Raum wird knapp. Ein Umzug aus Stockelsdorf heraus war kurzzeitig eine Option. Und nun ist eine lokale Lösung zum Greifen nahe. Lennart Schulenburg, kaufmännischer Leiter, nennt Details: „Die Gemeinde konnte uns doch noch ein Grundstück nahe unserem Standort anbieten. Wir können ein neues Bürogebäude und Fertigungsflächen bauen. Aber noch müssen wir uns mit den bisherigen Räumlichkeiten arrangieren. Die Erffnung findet wahrscheinlich zu Ende 2020 statt. Ein wesentlicher Meilenstein, um weiteres Wachstum zu ermöglichen.“ Erste Bauplanentwürfe liegen vor. Mit der Bürgermeisterin Samtleben werden noch Details besprochen und den Genehmigungsbehörden vorgelegt.
VisiConsult investiert in den Standort Stockelsdorf, trotz der Zeiten der Verunsicherung über den Verlauf der Weltwirtschaft. Das Unternehmen sichert dadurch die Marktposition und Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein.
Innovativ bleiben durch regen Austausch vieler Themen
Während eines Rundganges durch die Firma werden die Anlagen präsentiert. Zählanlagen für den Elektronikbereich, mobile Lösungen für den Sicherheitssektor und größere sowie komplexere Lösungen für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung. Renommierte deutsche Automobilhersteller setzen auf vollautomatisierte Systeme der Inline-Prüfung. Insbesondere, wenn es um das Thema E-Mobilität geht, um ihren Wettbewerbsvorsprung qualitativ abzusichern. Mit Blick auf den 3D-Druck ist auch die Computertomographie hoch relevant. Denn nur mit dieser Technologie ist es möglich, den höchsten Sicherheitsansprüchen in der Luftfahrt zu genügen. Neuerdings beschäftigt sich das Unternehmen auch intensiv mit dem Thema künstlicher Intelligenz (KI). Dadurch wird die vollautomatische Bildauswertung optimiert. Der Themenaustausch findet über den Kunden hinaus statt durch die Zusammenarbeit mit Unis und internationalen Fachorganisationen.
Dr. Rohlfs fasst zusammen „Insbesondere mit Hinblick auf das diesjährige Motto ‚Nachhaltig Wirtschaften‘ ist VisiConsult ein würdiger Preisträger des Großen Preis des Mittelstandes. Ich freue mich, dass das Unternehmen es u.a. versteht, die Leistung seiner Mitarbeiter als auch den echten Norden zu schätzen.“ Im Anschluss des Pressetermins gab es eine Betriebsversammlung. Gemeinsam wurde der Preis als auch der Startschuss des Bauvorhabens gefeiert.
Großer Preis des Mittelstands 2019
Zum 25. Mal wurde dieser begehrte Preis verliehen. Der Preis gilt als die Nummer 1 unter 536 Wirtschaftswettbewerben in Deutschland. Es wird die Gesamtentwicklung des Unternehmens, Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Modernisierung und Innovation, Engagement in der Region, Service und Kundennähe prämiert. Die Kandidaten werden nominiert. Eine Jury wählt unter den Nominierten die die Finalisten und die Gewinner aus.
Dieses Jahr gab es in Gesamtdeutschland 5399 Nominierte. Davon wurden 758 Unternehmen der Jury vorgelegt. 186 Unternehmen wurden aus Schleswig-Holstein und Hamburg nominiert. Daraus ergaben sich 5 Finalisten und ein Gewinner.