Automatisierte Prozesse verlangen eine Rückverfolgbarkeit der einzelnen Bauteile. Diese müssen zu jeder Zeit identifizierbar sein, da Bauteilinformationen nur noch digital verfügbar sind. Dies kann durch Barcodes, DMC-Codes oder besser noch durch RFID Chips erreicht werden. VisiConsult hat in einer Studie untersucht, ob Röntgenstrahlung die gespeicherten Informationen verändern oder die Chips eventuell sogar beschädigen kann.
RFID Chips sind kleine Datenträger, auf denen Informationen gespeichert werden. In der Herstellung von diversen Bauteilen im Automobil- und Luftfahrtbereich, wie zum Beispiel bei Gussteilen, nutzt man sie, um dem papierlosen Arbeiten ein Stück näher zu kommen. Alle Informationen zu einem Gussteil, die bisher als Dokument beigelegt wurden, können nun auf RFID Chips gespeichert werden, die direkt nach dem Gießen mit dem Bauteil verbunden werden. Dies geschieht entweder durch Nieten oder durch das noch heiße Material selbst. Um Fehler in den Gussteilen zu vermeiden werden diese mittels Röntgentechnik auf Einschlüsse, Unregelmäßigkeiten oder Defekte getestet. So werden die RFID Chips zwangsläufig Röntgenstrahlung ausgesetzt. In der folgend beschriebenen Versuchsreihe wird ermittelt, ob die Datenträger durch die Röntgenstrahlung beschädigt werden. Die VisiConsult X-ray Systems & Solutions GmbH hat in Zusammenarbeit mit einer Aluminiumgießerei aus dem Automotive Bereich Testreihen durchgeführt, um zu ermitteln, ob RFID Chips durch Röntgenstrahlen beschädigt werden.
Für die Versuchsreihe bekam VisiConsult 6 RFID Datenträger von einem Kunden zur Verfügung gestellt. Auf allen Chips waren Daten gespeichert, welche schon im Vorfeld ausgelesen und archiviert wurden. Die durchnummerierten RFID wurden gemeinsam in eine Röntgenanlage eingelegt und nacheinander nach jeweils gleichen Intervallen mit gleichmäßiger Strahlenbelastung wieder entnommen. Für den Versuch galten die folgenden Bedingungen: 225 kV, 8 mA, Fokus-Objekt-Abstand ca. 800 mm, nach jeweils 15 Minuten Entnahme eines Datenträgers. Was bedeutet, dass Chip 1 nur 15 Minuten in der Röntgenanlage lag, wobei Chip 6 der Röntgenstrahlung 90 Minuten ausgesetzt wurde.
Im Anschluss wurden alle RFID Datenträger wieder vom Kunden ausgelesen, um die neuen mit den archivierten Daten zu vergleichen. Übliche Belichtungszeiten in der Röntgenprüfung sind lediglich wesentlich wenige Sekunden.
Das Ergebnis war, dass alle Daten sowohl unverändert, als auch vollständig vorhanden waren und auch das ändern, bzw. neu schreiben der Daten ohne Probleme möglich war. Dies bedeutet für die Firma VisiConsult und den Kunden ein erfolgreiches Versuchsergebnis: RFID Chips werden durch Röntgenstrahlen nicht beschädigt. Was ihren Einsatz an zum Beispiel Gussteilen weiterhin problemlos ermöglicht und den automatisierten Prozess so weiter in Richtung Industrie 4.0 bringt.
VisiConsult X-ray Systems & Solutions GmbH ist führender Hersteller von hochwertigen digitalen Röntgensystemen und -lösungen. Das Familienunternehmen ist für höchste Produktionsqualität (ISO 9001 zertifiziert) und zuverlässigen Kundenservice bekannt. Der Hauptfokus des Unternehmens sind hochwertige Kundenlösungen, wie automatische Reihen-Kontrollsysteme, Computertomografiesysteme und Deckenstativ-Anlagen. Mit Anlagen wie die XRHRobotStar oder der Möglichkeit bestehende Anlagen durch einen zusätzlichen Roboter zu automatisieren ist das Unternehmen auf dem Weg Richtung Industrie 4.0. Außerdem ist das Unternehmen führend im Bereich der Röntgengeräte für die öffentliche Sicherheit, so werden mit den mobilen Systemen weltweit verdächtige Gepäckstücke mobil geprüft und Bomben entschärft. VisiConsult ist stolz darauf mit seinen Lösungen einen Beitrag zu einer sicheren Welt leisten zu können.