Die zunehmende Miniaturisierung von Produkten erfordert Inspektionssysteme mit höherer Auflösung. Die Schweizer Comet Group hat kürzlich das erste Röntgenmodul mit der MesoFokus-Technologie vorgestellt und bietet damit eine Lösung für genau diese Herausforderung. Kunden von VisiConsult X-ray Systems & Solutions, einem Marktführer für kundenspezifische Röntgensysteme, gehören zu den ersten, die von der neuen Technologie profitieren können.
Vor kurzem hat Comet ein neues Röntgenröhrenkonzept vorgestellt: Die MesoFokus-Quelle. NDT-Experten sind sich der Vorteile der bestehenden Konzepte von Röntgenquellen bewusst: Während eine offene Quelle eine hervorragende Auflösung bietet, sind versiegelte MiniFokus-Quellen einfach zu bedienen (z. B. für die Inline-Anwendung), ermöglichen eine hohe Röntgenengergie und benötigen aufgrund ihrer robusten Bauweise weniger Wartung.
Allerdings gibt es Anwendungen, die alle diese Eigenschaften erfordern.
Die MesoFokus-Quelle löst den Zielkonflikt zwischen hoher Auflösung und den Anforderungen anspruchsvoller industrieller Umgebungen. Mit einem variablen, kleinen Brennfleck und 225 kV bietet sie eine Auflösung von bis zu 20 lp/mm.
Abbildung 1 Vergleich der Röntgenaufnahmen. Der linke Scan wurde mit einer herkömmlichen Röntgenquelle belichtet. Das Rechte Bild wurde mit der neuen MesoFokus-Quelle belichtet.
Der Begriff MesoFokus bedeutet, dass die Brennfleck-Größe zwischen dem konventionellen MiniFokus und den offenen Mikrofokusröhren liegt. Das MesoFokus-Modul basiert auf der Hochspannungsgenerator-Plattform iVario und bietet nahezu die gleichen Eigenschaften für die Systemintegration. Die einzige erforderliche Wartung ist das periodische Fetten der Hochspannungskabel, abhängig von den Betriebsbedingungen, alle 6 oder 12 Monate. Dies ist ein deutlicher Vorteil im Vergleich zu den häufigen Wartungs- und Ersatzteilanforderungen der hochauflösenden MikroFokus-Röhren und führt zu deutlich geringeren Betriebskosten.
Veronika Szczepkowska, Anwendungstechnikerin bei VisiConsult, ist eine der ersten Personen, die die Quelle testen konnte. Sie ist überzeugt: „Normalerweise ist es sehr aufwändig, CT-Scans in hoher Qualität zu erstellen. Ich war überrascht, wie einfach die Bedienung und die Zeitersparnis des MesoFokus-Systems sind!“ Bild 1 zeigt ein Teil eines additiv gefertigten Kühlers, das vom Applikationsteam auf einem VisiConsult XRH222 CT-System gescannt wurde. Der Scan auf der linken Seite wurde mit einer herkömmlichen Minifokusröntgenröhre durchgeführt, während der Scan auf der rechten Seite mit einer MesoFokus-Quelle durchgeführt wurde. Es zeigt deutlich eine höhere Auflösung und Defektdetektierbarkeit in kürzerer Scanzeit.
Ulrich Brand, Sales Manager bei VisiConsult für die DACH-Region, sieht einen großen Nutzen für VisiConsults Endanwender: „Unsere Kunden können jetzt die Leistung des Labors in ihre Produktion bringen. Zusätzlich haben wir auch Laborleiter, die nach der MesoFokus Röntgenquelle fragen, weil sie ihre Laborscans und Prozesse beschleunigen wollen.“ Mit einem neuartigen Triodenfokussierungskonzept werden folgende Eigenschaften erreicht:
- Einstellbare Brennfleckgröße von 50 µm bis 200 µm
- Konstante Röhrenleistung ab 25% der max. kV
- Homogene Auflösung im gesamten Strahlungsfeld durch einen 20°-Zielwinkel
VisiConsult als führender Lösungsanbieter im Bereich standardisierter und kundenspezifischer Röntgeninspektionssysteme gehörte zu den ersten, die den MesoFokus-Prototypen getestet und in ihr Standardangebot integriert haben. Damit ist diese innovative Technologie nun in jedem System und jeder Lösung weltweit verfügbar.
Bei VisiConsult sind wir gerne bereit, Sie bei der Evaluierung eines MesoFokus-Inspektionssystems zu unterstützen, indem wir MesoFokus-Bildtests und Vergleiche für Sie durchführen. Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Informationen sales@visiconsult.de